Eine Teilprothese für den Oberkiefer bzw. Unterkiefer - Dr. Popp aus Nürnberg informiert über diese Art von herausnehmbaren Zahnersatz

Wie der Name Teilprothese bereits verrät, handelt es sich hier um einen herausnehmbaren Zahnersatz für einige fehlende Zähne im Oberkiefer bzw. Unterkiefer, nicht für alle (im Vergleich zur Totalprothese). Die Krankenkassen definieren dabei ganz genau die Voraussetzungen, die für den Einsatz einer Teilprothese gegeben sein müssen:

• Wenn 1 bis 4 Zähne pro Kiefer fehlen, kommt als Regelversorgung meist eine Zahnbrücke als Zahnersatz in Frage.
• Ab 5 fehlenden Zähnen pro Kiefer wird als Regelversorgung meist die Teilprothese als abnehmbaren Zahnersatz gewählt. Dies kommt auch zum Tragen, wenn es sich bei den fehlenden Zähnen um die Backenzähne auf einer Seite handelt.

• Voraussetzung: Für den Einsatz einer Teilprothese sind feste und gesunde Ankerzähne, die ausreichend Halt bieten und an denen die Teilprothese befestigt werden kann, die wichtigste Voraussetzung. Diese Ankerzähne können bei Bedarf auch überkront werden, um einen optimalen Halt zu bieten.
• Einsatz: Teilprothesen können für den Oberkiefer und Unterkiefer angefertigt werden.
• Befestigung: Sie werden mit Hilfe von Klammern (einfachste Variante), Geschieben bzw. Teleskopkronen befestigt.

Wenn sich die Zahnlücken nur auf einer Seite befinden, dann muss die Teilprothese für einen optimalen Halt i. d. R. auf der gegenüberliegenden Seite gestützt werden. Im Oberkiefer geschieht das mit einem Metallband am Gaumen (Gaumenplatte). Im Unterkiefer sorgt ein Bügel unter der Zunge hinter den Vorderzähnen für Halt. Zahntechnisch kann man die Bügel bzw. Gaumenplatte unterschiedlich anfertigen, so dass man bedingt individuelle Wünsche des Patienten berücksichtigen kann. Hierzu ist allerdings eine genau Befundung und persönliche Beratung nötig.