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Dr. med. dent. Stephan Popp
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Die Wortsilbe "Adhäsiv-" beschreibt die Befestigungsart des Zahnersatzes und bedeutet anhaftend bzw anklebend. Man spricht deshalb auch von einer Klebebrücke. Eine Adhäsivbrücke bzw. Klebebrücke ist somit eine Zahnbrücke, die mit einem Kunststoffkleber an den benachbarten Zähnen (= Pfeilerzähne) befestigt wird und als Zahnersatz für einen oder mehreren Zähnen dient. Damit die Pfeilerzähne der Klebebrücke einen optimalen Halt bieten, werden sie im Vorfeld mit einem Säuregel angeraut. Dank dieser einfachen Befestigungsmethode kann eine Adhäsiv- bzw. Klebebrücke sowohl im vorderen, sichtbaren als auch im hinteren, nicht sichtbaren Zahnbereich eingesetzt werden.
Da diese Form des Zahnersatzes mit Kunststoffklebstoff im Mund befestigt wird, hängt der Halt der Adhäsivbrücke u.a. vom verwendeten Klebstoff ab. Dies kann zur Folge haben, dass sich die Klebebrücke lösen und herausfallen kann. Wenn dieser Fall eintritt, ist es wichtig, den Zeitpunkt zu betrachten, zu dem sich die Adhäsivbrücke gelöst hat:
Bei einer Adhäsivbrücke sollte die Klebefläche nicht unter dem Zahnfleisch liegen, da die Klebeflächen immer trocken sein müssen. Eine Anbringung unter dem Zahnfleisch wird sich somit als schwierig erweisen!
Die Marylandbrücke - auch Flügelbrücke genannt - ist eine spezielle Form der Klebe- bzw Adhäsivbrücke, da sie nur einen Zahn ersetzt. Die Nachbarzähne werden dabei nicht komplett beschliffen. Es wird nur eine kleine Fläche an einem oder beiden Nachbarzähnen für den Kleber vorbereitet und zwar an der Stelle, wo das/ die Flügelchen befestigt werden sollen. Somit ist sie eine sehr schonende Versorgung für eine Zahnlücke und stellt eine sehr gute, günstige und vor allem schnelle Alternative zum Zahnimplantat dar. In bestimmten Fällen bezuschussen nämlich die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für eine Marylandbrücke. Löst sich eine Marylandbrücke und fällt sie heraus, ist das Prozedere das Gleiche wie bei der "normalen" Adhäsivbrücke.
Eine Marylandbrücke wird im Idealfall als Ersatz für den seitlichen Schneidezahn im vorderen sichtbaren Bereich eingesetzt. In diesem Fall ist das Flügelchen nicht aus Metall, sondern aus Zirkon und wird dann an der Innenfläche eines Nachbarzahns - am besten des Eckzahns - angeklebt.
Die Voraussetzung für eine Marylandbrücke ist ein gesunder und stabiler Nachbarzahn. Ist dies der Fall, dann sind die Voraussetzungen für einen festen Halt dieser Form der Klebebrücke optimal.
Wenn Sie sich dafür entscheiden, eine Marylandbrücke als Langzeitprovisiorium zu verwenden, dann sollte dies problemlos funktionieren. Dies ist allerdings nur sinnvoll, wenn der Nachbarzahn für das Ankleben nich beschliffen werden muss.
Sie sehen, es gibt zahlreiche Formen und Arten von Zahnersatz. Eines sollten Sie immer beachten: Nicht alles, was zahnmedizinisch machbar ist, ist im indviduellen Fall möglich bzw. ratsam. Aus diesem Grund empfehle ich Ihnen, ein Beratungsgespräch zu vereinbaren, in dem wir die individuellen Lösungen besprechen.